Onboarding neuer Mitarbeiter: So funktioniert es


Die erfolgreiche Anwerbung neuer Mitarbeiter ist maßgeblich für den Erfolg eines Unternehmens mitverantwortlich. Deshalb hat das Onboarding neuer Mitarbeiter zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die wesentlichen Maßnahmen und Vorbereitungen auf die erfolgreiche Übernahme neuer Mitarbeiter werden wir in diesem Artikel aus unserem Magazin ausführlich zusammenstellen.

Welche Erwartungen werden an das Onboarding neuer Mitarbeiter gestellt?

Eine Umfrage von Haufe zufolge denken schon knapp 15 % aller neuer Mitarbeiter bereits am ersten Tag über eine Kündigung nach. Schlussendlich geht ein Drittel aller Arbeiter nach der Probezeit. So sollten sich die Arbeitgeber die Frage stellen, wie sie den Einstieg in den Job erleichtern und alles dafür tun, dass möglichst schnell der neue Mitarbeiter im Team eingebunden ist und auch für das gesamte Büro brennt.

Ein erfolgreiches Talente-Management eines Unternehmens integriert demzufolge durchdachte Onboarding Programme, die nachhaltig und digital unterstützt werden. Auf diese Weise können Sie automatisch die passenden Mitarbeiter anwerben und ihre eigenen Kapazitäten schonen. Digitales Onboarding gehört heute zu dem Werkzeug von erfolgreichen Personalern. Die Erwartungen an die neuen Mitarbeiter sind auf beiden Seiten zu finden. So hat ein neuer Angestellter gewisse Erwartungen an den Job, seine Kollegen und die täglichen Aufgaben. Im Gegensatz prüft das Team, ob der neue Mitarbeiter überhaupt zum Unternehmen passt. Abschließend dazu sagen, dass allgemein große Erwartungen an den Start in einem Unternehmen gebunden sind. Da kann eine Menge schiefgehen.

Was bedeutet das Onboarding neuer Mitarbeiter?

Wie vermutet, stammt der Begriff aus dem Englischen. Das Onboarding neuer Mitarbeiter leitet sich von taking on Bord ab. Übersetzen wir das Ganze ins Deutsche, kommen wir auf die Bedeutung, jemanden an Bord zu holen. Das Onboarding ist nicht einfach nur ein Begriff, sondern ein komplexer Prozess mit bestimmten Phasen. Schließlich geht es den meisten Arbeitgeber nicht darum, nur für kurze Zeit jemanden an Bord zu holen, sondern langfristig und erfolgreich an den Unternehmen und ein Team zu binden. Die drei klassischen Phasen, die zu einem nachhaltigen Onboarding neuer Mitarbeiter gehören, sind die Vorbereitung, die Orientierung und die Integration in das Unternehmen.

Wer das Onboarding neuer Mitarbeiter als bloßes Kennenlernen und Einrichten des neuen Arbeitsplatzes versteht, hat die Bandbreite dieses Prozesses noch nicht verstanden. Erst wenn der Ablauf reibungslos vonstattengeht, ist auch garantiert, dass der Mitarbeiter zukünftig im Betrieb bleibt und mit seiner Anstellung zufrieden ist. Im Zuge der letzten Jahre haben sich durch die zunehmende Digitalisierung weitreichende Prozesse und Automatisierung entwickelt, wie das digitale Onboarding neuer Mitarbeiter. Dazu gehören intelligente Apps und Softwarelösungen.

Was sind die Folgen von schlecht im Onboarding für die Mitarbeiter?

In erster Linie soll das gute und durchdachte Onboarding der Mitarbeiter dafür sorgen, dass sich die Neuen willkommen in der Firma fühlen. Es geht in erster Linie um eine Art Wohlfühlcharakter. Wenn sich ein neuer Mitarbeiter nicht richtig wohlfühlt, hat er oftmals keine Scheu, die Arbeitsstelle wieder zu wechseln. Der Arbeitgeber muss neue Zeit und Energie in die Akquise passender Mitarbeiter stecken. In der Zwischenzeit fehlt genau an dieser Stelle im Unternehmen ein wichtiges „Rädchen“, was bares Geld kosten und zulasten der anderen Angestellten gehen kann. In den meisten Fällen müssen Sie 30 % vom Jahresgehalt kalkulieren, um überhaupt eine neue Stelle besetzen zu können. Angesichts des aktuellen Fachkräftemangels sollten Sie unbedingt auf ein durchdachtes und nachhaltiges Onboarding neuer Mitarbeiter setzen.

Onboarding neuer Mitarbeiter: Die Onboarding Phasen auf einen Blick

Der Arbeitsplatz

Zu den Basics gehört der Arbeitsplatz. Ein Mitarbeiter benötigt einen eigenen Arbeitsplatz mit einem Computer, einer eigenen E-Mail-Adresse und einem Telefon. Wer noch in den ersten Wochen all diesen Grundvoraussetzungen hinterherlaufen muss, wird sich nicht gerade willkommen fühlen. Außerdem sollte ausreichend Zeit investiert werden, um die neuen Angestellten in alle Prozesse, die Software, die Hierarchien und in die Teamstrukturen einzuführen. Zu diesem Zwecke sollte ein Kollege oder eine Kollegin zum Mentor für die neuen Mitarbeiter werden. Bedenken Sie an dieser Stelle, dass für eine Neueinsteiger erst einmal alles fremd und neu in einem Unternehmen ist.

Der Einarbeitungsplan

Erfolgreiches Onboarding neuer Mitarbeiter integriert einen Einarbeitungsplan. Dieser verbessert die Systematik der Onboarding Phasen und stellt sicher, dass die neuen Mitarbeiter mit allen Strukturen, Herausforderungen, Aufgaben, Maßnahmen und Prozessen im Unternehmen vertraut gemacht werden. Zur Einarbeitung gehören nicht nur die Technik und der Arbeitsplatz, sondern auch die Kommunikation im Büro. Zunächst einmal wird ein neuer Angestellter im Team vorgestellt. Danach erfolgt die betriebliche Einarbeitung, die alle wichtigen Abläufe einschließt. Daraufhin abgestimmt, können auch individuelle Weiterbildungsmöglichkeiten angeboten werden.

Onboarding neuer Mitarbeiter: Checkliste

Oftmals bleiben wichtige Aufgaben und Vorbereitungen auf der Strecke, da eine Checkliste für das Onboarding neuer Mitarbeiter fehlt. In diese Checkliste mit aufgenommen werden sollten die Information aller Kollegen und Teammitglieder, der Arbeitsplatz, die Klärung von offenen Fragen und der Einarbeitungsplan. Außerdem gilt es, die Arbeitszeiten und das Thema der Bürokleidung abzuklären und einen Mentor für die neuen Angestellten zu bestimmen. Der einfachste Weg ist, einem neuen Mitarbeiter alle relevanten Informationen per E-Mail zum Unternehmen zukommen zu lassen. Schlussendlich hilft ein Feedback-Termin mit den Vorgesetzten nach dem ersten Vierteljahr beziehungsweise nach der Probezeit, die Abbruchrate zu minimieren und eine Basis für erfolgreiches und nachhaltiges Onboarding neuer Mitarbeiter zu legen.