Passt ein Studium berufsbegleitend zu mir?
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen, ein Studium berufsbegleitend zu absolvieren, sollten Sie Ihre eigenen Voraussetzungen und Erwartungen mit den Vor- und Nachteilen abwägen. Das Studieren neben der Arbeit bietet Ihnen die Chance, sich einer neuen Fachrichtung zuzuwenden und diese Qualifikationen neben dem Beruf zu erwerben. Das bietet sich für all die Arbeitnehmer an, die sich kein Vollzeitstudium mehr leisten können und dennoch weiter aufsteigen möchten. Im Laufe eines berufsbegleitenden Studiums erlernen Sie das wissenschaftliche Arbeiten, das Ihnen später bei der Bewältigung komplexer Aufgaben und Probleme helfen kann.
Diese Argumente sprechen für ein Studium neben dem Beruf
Durch das berufsbegleitende Studium profitiert das gesamte Netzwerk, sprich Mitarbeiter und Unternehmer, von der Zusammenarbeit und Kooperation mit Experten, Dozenten und Kommilitonen. Die Doppelbelastung ist Herausforderung und Chance zugleich, denn in dieser Zeit erlernen Sie das Setzen von Prioritäten und können Ihre Arbeit besser strukturieren. Die akademische Ausbildung eröffnet einen neuen Blickwinkel auf die berufliche Tätigkeit. Studierende können sich berufsbegleitend besser reflektieren.
Wer berufsbegleitend studiert, gewöhnt sich daran, regelmäßig zu lernen. Später fällt es Ihnen leichter, Ihre Arbeit in Verbindung mit komplexeren Informationen zu verarbeiten und einzuordnen. Gleichzeitig schult das Studium berufsbegleitend die Selbstorganisation und den Umgang mit Stress. Nicht zuletzt die persönliche Entwicklung spricht für ein Studium berufsbegleitend. Studierende und Absolventen sind in der Lage, Ihr berufliches Weiterkommen voranzutreiben und Ihre Potenziale auszuschöpfen.
Ein erfolgreiches, berufsbegleitendes Studium wirkt sich positiv auf den persönlichen Lebensweg aus. Es liefert wichtige Impulse und weitreichende Inspirationen.
Welche Vorteile hat das Studium berufsbegleitend für Arbeitgeber?
Wer ein Studium berufsbegleitend absolviert, muss dies vorerst mit dem Vorgesetzten besprechen. Viele Arbeitgeber haben die Chancen durch die direkte Weiterbildung ihrer Mitarbeiter erkannt und stehen dem Studium nicht im Wege.
Schließlich eröffnet das berufsbegleitende Studium neue Aufgabengebiete und qualifiziert den eigenen Mitarbeiter für höhere Tätigkeiten. Die gewonnenen Erkenntnisse können gewinnbringend auf dem Arbeitsplatz eingesetzt werden. Wenn Sie berufsbegleitend studieren, erlernen Sie neue Fähigkeiten und eignen sich neues Wissen an. Das führt im Endeffekt zu einer Steigerung der Arbeitsleistung. Die Theorie im berufsbegleitenden Studium kann am Arbeitsplatz direkt umgesetzt werden.
Erziehungswissenschaftliche Erkenntnisse haben ergeben, dass praktisches Wissen unmittelbar in das Unterbewusstsein eines Menschen übergeht und sofort anwendbar wird. So profitieren die Studierenden von ihrer Weiterbildung und dem Studium berufsbegleitend, wenn Sie das Wissen im Büro anwenden.
Der oder die Studierende kann durch ein konkretes Thema der Abschlussarbeit, reale Probleme am Arbeitsplatz lösen und sich für andere Positionen empfehlen.
Wie beginne ich ein Studium berufsbegleitend?
Ist der Entschluss zum berufsbegleitenden Studium gefasst, geht es an die Suche nach dem passenden Bildungsanbieter. Zur Auswahl stehen zwei Kategorien. Es gibt überregionale Bildungsanbieter, die berufsbegleitende Studiengänge durchführen. Diese bundesweiten Programme gehen mit sehr wenigen Präsenztagen einher. Demgegenüber stehen die regionalen Bildungsanbieter, die deutlich mehr Präsenztage verlangen.
Auf den ersten Blick sieht das Studium berufsbegleitend mit wenigen Präsenztagen verlockender aus. Doch die Praxis zeigt, dass Studierende gerade von der Anwesenheit in einem Seminar profitieren. Denn damit steigt die Wahrscheinlichkeit, die späteren Prüfungen wie den Master berufsbegleitend zu bestehen. Sie selbst stehen mit dem Unterrichtsstoff und den Informationen nicht allein da, sondern erfahren vor Ort direkte Unterstützung. Gleichzeitig knüpfen die Präsenztage einen engen Kontakt zu den Dozenten und anderen Kommilitonen, was den Erfahrungsaustausch unterstützt.
Studium berufsbegleitend: Unterstützung durch den Arbeitgeber
In den meisten Fällen erfahren die Mitarbeiter eine zeitliche Unterstützung durch ihren Vorgesetzten. Für den Besuch der Präsenzveranstaltungen und die Vorbereitung auf die Prüfungen gibt es Sonderurlaub und zusätzlichen Urlaub. So wird der Urlaubsantrag in zahlreichen Unternehmen trotz der Sperrzeiten bewilligt.
Ebenso beliebt ist die flexible Arbeitszeitregelung. Die wöchentlichen Arbeitszeitstunden lassen sich reduzieren, wenn sie im Gegenzug für das Studium berufsbegleitend aufgewendet werden. Es wäre zum Beispiel denkbar, 40 Arbeitsstunden in der Woche nicht aufgeteilt auf fünf Tage abzuarbeiten, sondern auf vier Tage zu verteilen. Damit haben sich die Studierenden einen Tag frei gearbeitet und können diesen für das Studium verwenden.
In einigen Unternehmen gibt es eine Erfolgsprämie für einen Abschluss des Studiums. Mitunter kann es pro Studienjahr bis zu 1000 € geben. Bei 7-8 Semestern kommt da schon eine stattliche Summe zusammen, die den Mitarbeitern hilft, einen möglichen Ausfall auszugleichen. Dieser gilt im Hinblick auf den Gehaltsverzicht, wenn ein Mitarbeiter zum Beispiel mit den Wochenstunden nach unten geht.
Im Grunde genommen sind Sie gut beraten, wenn Sie frühzeitig mit Ihrem Vorgesetzten über den Wunsch eines berufsbegleitenden Studiums sprechen. So können Sie sich über die Organisation, die Strukturierung der Stunden, Urlaub, die Studienvorbereitung und die Prüfungen unterhalten, um eine Lösung zu finden, von der beide Seiten profitieren.