In Zeiten von Homeoffice und New Work hat sich auch die Gestaltung von Büroarbeitsplätzen verändert. Ein offenes Raumkonzept gilt dabei lange nicht mehr nur als Trend. Galten bis vor einigen Jahren Einzelbüros oder Mehrpersonenbüros noch als Standard, setzen sich nun immer mehr Großraumbüros durch. Diese ermöglichen das Arbeiten gleich mehrerer Personen auf einer gemeinsam genutzten Fläche. Das offene Raumkonzept birgt völlig neue Möglichkeiten, aber auch einige Nachteile. Welche das im Einzelnen sind, werden wir von Büromöbel Blitz Ihnen nachfolgend erläutern.
Ein offenes Raumkonzept und seine Vorteile
Die Vorteile eines offenen Raumkonzeptes können sich durchaus sehen lassen. Zum einen bietet es ein großes Maß an Flexibilität, denn in der Gestaltung ist man auf einer großen Bürofläche natürlich viel flexibler in der Einrichtung im Vergleich zu einem 10 qm kleinen Büro, in das wesentlich weniger Büromöbel passen.
Auch kann mit einem offenen Raumkonzept die Teamarbeit gefördert und das zwischenmenschliche Miteinander gestärkt werden.
Ein weiterer Vorteil des offenen Raumkonzeptes, sind die kurzen Kommunikationswege, die besonders in kreativen Phasen den gesamten Arbeitsprozess beschleunigen können. Neue Entwürfe und Ideen können schnell und in großen Gruppen bequem besprochen werden. Aufgaben, die ursprünglich durch mehrere Hände laufen mussten, können in einem offenen Raumkonzept gemeinsam und ganzheitlich angegangen werden.
Ein weiterer, wesentlicher Pluspunkt, der für ein offenes Raumkonzept spricht, ist die signifikante Einsparung von Gerätekosten. Wo woher noch in jedem Zwei-Personen-Büro ein separater Drucker benötigt wurde, genügen nun zwei bis drei Drucker für ein gesamtes Großraumbüro. Auf diese Weise werden sowohl der Energieverbrauch als auch Kosten möglichst gering gehalten.
So verlockend sich die Vorteile eines offenen Raumkonzeptes auch anhören, sollten doch auch unbedingt die Nachteile Erwähnung finden.
Nachteile eines offenen Raumkonzeptes
Einer der am häufigsten genannten und elementar wichtigen Gründe, die gegen ein offenes Raumkonzept sprechen, ist zweifelsohne die Geräuschkulisse. Denn eines sollte man bedenken: mit einem offenen Raumkonzept ist es selten still!
Dies hat natürlich zur Folge, dass viele Ablenkungen auf die anwesenden Personen lauern und die Konzentration unter dem hohen Lärmpegel leidet. Das macht kreatives Arbeiten für viele fast unmöglich. Diese Angespanntheit sorgt für einen erhöhten Stresspegel und Stress macht bekanntlich krank. Somit ist dies sicherlich einer der wichtigsten Nachteile, die gegen ein offenes Raumkonzept sprechen. Als Arbeitgeber sollte man gerade diesen Punkt unbedingt im Blick behalten, denn andauernde Belastungen des Wohlbefindens ohne den richtigen Umgang mit Stress gefährden auf Dauer die Gesundheit der Belegschaft.
Abgesehen davon haben die MitarbeiterInnen in den meisten Fällen keinerlei Privatsphäre in einem Großraumbüro. Auch das kann für manche Personen einen Stressauslöser darstellen. Besonders ein Wechsel von Einzelbüro auf ein offenes Raumkonzept kann in diesem Zuge sehr schwerfallen.
MitarbeiterInnen, die in einem offenen Raumkonzept arbeiten, sollten sich um ein angenehmes Miteinander bemühen. Allerdings kann sich auch dies schwierig gestalten, wenn sehr unterschiedliche Präferenzen, zum Beispiel in Hinblick auf die Gestaltung der Arbeitsatmosphäre, aufeinandertreffen. Wer es gerne warm und hell im Büro mag, wird sicherlich mit demjenigen anecken, der es gerne etwas kühler und dunkler hätte. Gepaart mit dem Stress, der sich durch die Lärmbelastung ergibt, kann es schnell zu Konflikten kommen. Im schlimmsten Fall leiden die Beziehungen der KollegInnen unter der Entscheidung für ein offenes Raumkonzept.
Ein offenes Raumkonzept will gut geplant sein – aber wie?
Wenn Sie die Nachteile nun etwas abgeschreckt haben sollten, seien Sie gewiss, dass in weiten Teilen etwas dagegen getan werden kann. Eine gute Planung ist für ein erfolgreiches offenes Raumkonzept das A und O.
Die oben erwähnte störende Geräuschkulisse lässt sich beispielsweise durch clever positionierte Schreibtische und optimal integrierte Trennwände zu einem großen Teil reduzieren.
Darüber hinaus macht auch bei einem offenen Raumkonzept ein separat abgetrennter Raum für Teambesprechungen oder Telefonkonferenzen Sinn. In ihm kann man sich ungezwungen austauschen, ohne dass der Rest der Belegschaft unfreiwillig mithört.
Ebenso sollten auch Rückzugsmöglichkeiten für Einzelpersonen geschaffen werden. Sie geben die Möglichkeit, sich zurückzuziehen, wenn einen das Bedürfnis nach Ruhe überkommt.
Sie sehen, es gibt für vieles eine gute Lösung. Mit einer gut durchdachten Einrichtung und der vorherigen Absprache mit dem Team kann ein offenes Raumkonzept einen echten Mehrwert für die Unternehmensleitung sowie die gesamte Belegschaft bieten.