Eine berufliche Umorientierung oder ein neuer Job ist nicht ungewöhnlich. Auch bei der besten Vorbereitung der anfänglichen Berufsorientierung kann sich später herausstellen, dass die Wahl nicht optimal war. Das kann am Ende viele Gründe haben, doch es läuft letztlich auf eine berufliche Umorientierung hinaus. Wir von Büromöbel Blitz verraten Ihnen, wann sich eine berufliche Umorientierung wirklich erst lohnt.
Wodurch wird eine berufliche Umorientierung ausgelöst?
Besonders häufig führt der Frust am Arbeitsplatz zu einer beruflichen Umorientierung. Dabei ist eine berufliche Umorientierung durch kurzfristigen Frust, wie Überstunden oder Streit mit einem Kollegen über ein Projekt, kein guter Grund, um eine berufliche Umorientierung starten zu wollen.
Kleine Unstimmigkeiten kann es in jedem Job und in jedem Unternehmen geben – und Sie können nicht deshalb von Job zu Job wechseln. Das würde sich darüber hinaus auch in Ihrem Lebenslauf nicht gut lesen und Ihre Teamfähigkeit infrage stellen. Deshalb seien Sie sich bei einer beruflichen Umorientierung über die Folgen dieser bewusst.
Neben dem Frust ist häufig ein geringes Gehalt, die fehlende Wertschätzung oder der schlechte Führungsstil sowie laufende Kritik der Vorgesetzten der Grund für eine berufliche Umorientierung. Dazu kommen mangelnde Aufstiegsmöglichkeiten, fehlende Gehaltserhöhungen, langweilige Routineaufgaben und Über- oder Unterforderung.
Kurzfristige Probleme sollten also lieber nicht zur beruflichen Umorientierung führen. Sollten Sie allerdings schon länger mit verschiedenen Punkten unzufrieden sein, lohnt es sich, über eine berufliche Umorientierung nachzudenken!
Berufliche Umorientierung – wann ist das die richtige Option?
Sobald Sie merken, dass sich die Unzufriedenheit fast schon zum Dauerzustand etabliert, Sie keine Freude mehr am Job haben und sich vielleicht bereits Sorgen über ein Burn-out oder Depressionen machen müssen, wäre es an der Zeit, über eine berufliche Umorientierung nachzudenken.
Nun müssen Sie sich einige Fragen stellen, damit Sie anschließend bei der beruflichen Umorientierung die richtige Wahl treffen und sich die schlechte Situation zu einer guten Situation verbessern kann.
Stellen Sie sich daher einige Fragen wie:
- Womit genau bin ich bei der Arbeit unzufrieden? Mit den Aufgaben, den Kollegen, dem Chef, der Bezahlung …?
- Kann ich daran selbst etwas ändern? Um Gehaltserhöhung oder Versetzung in eine andere Abteilung bitten?
- Gibt es innerhalb der Firma eine Position, die mich glücklicher machen würde? Können Sie also hier noch Karriere machen oder vielleicht eine interessantere Stelle bekommen, die Sie schon lange im Auge hatten?
- Welche Vor- und Nachteile bringt die berufliche Umorientierung für mich? Bedenken Sie hier ebenfalls Kollegen, Gehalt und Tätigkeiten und ob Sie dafür möglicherweise einen Umzug oder längere Anfahrzeiten in Kauf nehmen müssten. Passt der Wechsel auch zur familiären Situation?
Berufliche Umorientierung – selbe Branche, neuer Versuch?
Häufig quälen sich Menschen jahrelang durch den Job, koste es, was es wolle, weil sie Angst vor Veränderungen oder Arbeitslosigkeit haben. Dabei nehmen Sie aber emotionale und mentale Probleme in Kauf und verharren im Unglück. Eine berufliche Umorientierung kann ein Befreiungsschlag sein, der praktisch in jedem Alter noch möglich ist.
War man bisher der Ansicht, dass man sich mit 40 oder 50 keine neue Stelle mehr suchen kann oder einfach nicht eingestellt werden würde, so ist das mittlerweile hinfällig. Denn erfahrenes Personal hat auch dann noch eine gute Chance, eine führende Position zu finden.
Berufliche Umorientierung – neu durchstarten in einer anderen Branche?
Es gibt viele Fälle, in denen es mit einer beruflichen Umorientierung innerhalb derselben Branche nicht getan ist und ein neuer Arbeitsplatz in einem neuen Gebiet gesucht wird.
Mögliche Gründe, die für eine berufliche Umorientierung sprechen:
Besonders in unsicheren Zeiten, wie es uns die Corona-Pandemie vor Augen geführt hat, kann es durch äußere Umstände notwendig sein, die Branche zu wechseln. Wenn Märkte zusammenbrechen oder unsicher werden, Dienstleistungen von den Kunden nicht mehr gut angenommen werden oder wenn Betriebe sich stärker ins Ausland verlagern und die Mitarbeiter nicht dorthin umsiedeln möchten, stehen viele vor der Frage, wie es weitergehen soll.
Permanente Unter- oder Überforderung (Boreout oder Burnout) gerade in Jobs mit Routinetätigkeiten sind unbefriedigend und müssen der eigenen Gesundheit zuliebe abgestellt werden. Der Wechsel in eine andere Branche, bei der mehr Kreativität oder mehr Abwechslung erlaubt ist, macht die Mitarbeiter glücklicher.
Persönliche (gesundheitliche) oder familiäre Gründe animieren häufig zu einem Wechsel, der nicht unbedingt völlig entgegengesetzt zur bisherigen Arbeit oder der eigenen Ausbildung stehen muss, der aber besser zur Kinderbetreuung passt oder den im Alter schwindenden Kräften besser angemessen ist.
Fazit zur Beruflichen Umorientierung
Sie haben in jedem Alter die Chance auf eine berufliche Umorientierung. Sie benötigen nur den Mut zur Veränderung und einen realistischen Plan, an dem Sie festhalten sollten. Besinnen Sie sich auf Ihre Talente und Interessen, besuchen Sie eine Fortbildungs- oder Weiterbildungsmaßnahme oder bewerten Sie, ob Sie das Risiko eingehen möchten, sich selbstständig zu machen.
Und falls Sie unsicher sind: Gerade im kaufmännischen Bereich gibt es ein breites Spektrum an verwandten Tätigkeiten in einer anderen Branche, gerade was Einkauf-, Verkauf oder Disposition und Lager betrifft.
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