Ein neuer Job bedeutet auch immer ein neues Arbeitsumfeld mit neuen Kollegen, neuer Technik und neuer Büroausstattung. Jeder möchte am ersten Tag einen besonders guten ersten Eindruck machen und ist um ein positives Auftreten gegenüber Vorgesetzten und Arbeitskollegen bemüht. Schließlich verbringen wir den größten Teil des Tages an unserem Arbeitsplatz, was bedingt, dass das Arbeitsklima stimmt. Das Fundament können Sie dazu bereits am ersten Tag legen. Wir verraten Ihnen in diesem Artikel, wie der gute Start am neuen Arbeitsplatz gelingt.
So gelingt der gute Start in den neuen Job
Der erste Tag am neuen Arbeitsplatz ist oft begleitet von Vorfreunde und gleichzeitig einem leicht mulmigen Gefühl. Letzteres entsteht vor allem, weil wir nicht wissen, was genau auf uns am ersten Tag im neuen Job zukommt. Fragen, wie „Wie verhalte ich mich richtig?“, „Was, wenn ich einen Fehler mache?“ oder „Werde ich von den Kollegen akzeptiert“, sorgen schnell für Nervosität. Sollten Sie Zweifel packen, denken Sie daran: Das Unternehmen hat sich bereits für Sie entschieden und hält Sie dementsprechend qualifiziert Ihre neuen Aufgaben bestmöglich zu erfüllen. Würden Sie nicht ins Team passen, dann wäre die Wahl sicher auf einen anderen Kandidaten gefallen. Bewahren Sie Ruhe und orientieren Sie sich für den guten Start am neuen Arbeitsplatz an folgenden 5 Punkten:
- Die ersten Tage: zuhören, lernen und eingewöhnen
- Sorgen Sie für einen guten ersten Eindruck
- Umgangsformen im Arbeitsalltag beobachten
- Mit dem Einstand zum guten Start in den neuen Job
- Der erste Monat im neuen Job
Die Eingewöhnung für einen guten Start am neuen Arbeitsplatz
Die ersten Tage sind die spannendsten in einem neuen Job. Damit der gute Start in den neuen Job in den folgenden 30 Tagen gelingt, geht es vor allem darum sich optimal auf die neuen Aufgaben vorzubereiten, die Unternehmenskultur kennenzulernen und ein Teil des Teams zu werden. Das bedeutet in erster Linie, dass Sie eine Menge lernen werden, viel zuhören und beobachten dürfen. Machen Sie sich mit den Gepflogenheiten vertraut: Wie wird die Arbeit strukturiert? Wann werden Pausen gemacht? Wann finden Meetings statt? In welchen Räumlichkeiten halten Sie sich wann auf? Wer sitzt an welchem Schreibtisch? Wer ist Ihr Ansprechpartner und wer für was zuständig? In vielen Unternehmen herrscht eine komplexe Struktur aus Hierarchien, Beziehungen, Arbeitsabläufen und Ritualen, welche den guten Start am neuen Arbeitsplatz herausfordernd machen können. Orientieren Sie sich an den Kollegen oder Ihrem Ansprechpartner, um Fettnäpfchen zu vermeiden.
Am Anfang gilt daher vor allem: Hören Sie mehr zu, als selbst zu reden. Nehmen Sie dennoch an Unterhaltungen teil, zeigen Sie Interesse, aber halten Sie sich vor allem bei privaten Gesprächen der Kollegen untereinander zurück. Scheuen Sie jedoch nicht Fragen hinsichtlich Ihrer neuen Tätigkeit zu stellen und machen Sie sich Notizen.
Bedenken Sie immer: Sie kennen das Unternehmen noch nicht und für Kollegen sind Sie ein Unbekannter. Ein gegenseitiges Kennenlernen steht in der Startphase an erster Stelle.
Für den guten Start am Arbeitsplatz ist der erste Eindruck wichtig
Obwohl es hin und wieder als überholt gilt, hat das Sprichwort „Der erste (persönliche) Eindruck zählt“, keineswegs an Bedeutung verloren und ist vielleicht wichtiger denn je.
Für einen guten Start in den neuen Job sorgen Sie zunächst mit dem gewählten Outfit für den ersten Eindruck. Auch wenn wir oft hören, dass es auf die inneren Werte ankommt, ist das Äußere der erste Faktor, mit dem Sie in Kommunikation zu Mitmenschen treten. Wichtig ist dabei eine gute Kombination aus Wohlbefinden und Ansprüchen an das Aussehen des jeweiligen Arbeitsumfeldes zu finden. Ist Ihr neuer Arbeitsplatz beispielweise in einem Bankunternehmen, sollten Sie auf ein gepflegtes Business-Outfit setzen. In einer Kreativagentur geht es meist etwas lässiger zu.
Überall gilt jedoch: Die Kleidung muss sauber, knitterfrei und Ihr Erscheinungsbild gepflegt sein.
Zum ersten Eindruck gehört ebenso:
- Eine gute Vorbereitung auf den ersten Arbeitstag
- Pünktlichkeit
- Die Vorstellung
- Interessierte Zurückhaltung
Umgangsformen für den guten Start am neuen Arbeitsplatz
Sie lernen an Ihrem ersten Arbeitstag, bedingt durch die Unternehmensgröße, in den meisten Fällen eine Menge neuer Menschen kennen. Den größten Fehler, den Sie machen können, ist auch wenn Ihnen Ihr direkter Ansprechpartner vielleicht das „Du“ bereits angeboten hat, pauschal davon auszugehen, dass Sie nun jeden Mitarbeiter duzen können. In den ersten Tagen werden Sie zudem nicht wissen, wer zur Führungsetage gehört.
Tipp: Stellen Sie sich bei jedem Mitarbeiter mit Ihrem Vor- und Nachnamen vor und warten Sie die Reaktion ab. Durch Beobachten und Zuhören werden Sie schnell mit der üblichen Ansprache vertraut. Sollten Sie unsicher sein, sprechen Sie zunächst jeden in der „Sie“-Form an.
Die erste Zeit werden Sie schnell feststellen, ob es lockerer oder sehr förmlich zugeht. Meist unterscheiden sich die Umgangsformen der Mitarbeiter untereinander und gegenüber der Geschäftsführung.
Mit dem Einstand den guten Start in den Job feiern
Den Einstand im neuen Job zu feiern bietet eine wunderbare Gelegenheit alle Mitarbeiter besser kennenzulernen, zu netzwerken und natürlich um sich selbst noch einmal vorzustellen. In vielen Firmen gehört der Einstand zum guten Ton und Sie unterstützen den guten Start in den neuen Job mit einer Einladung des Teams zu Ihrem Einstand.
Natürlich steht hierbei die Frage im Raum: Wann ist der richtige Zeitpunkt, um den Einstand zu feiern, wer sollte eingeladen werden und was bietet man an Essen und Trinken an?
- Tipp: Den richtigen Zeitpunkt finden Sie am besten heraus, wenn Sie einen Mitarbeiter fragen, was üblich ist, denn zwischen der ersten Woche oder nach drei Monaten ist alles möglich.
- Tipp: In kleinen Unternehmen sollte jeder Mitarbeiter eingeladen werden. In großen Firmen beschränkt sich der Einstand meist auf die Abteilung. Informieren Sie die Gäste mindestens eine Woche im Vorfeld.
- Tipp: Informieren Sie sich über bestimmte Vorlieben hinsichtlich Getränke und Auswahl der Speisen. Wählen Sie eine Buffetform. Mit belegten Brötchen, Kuchen und Canapés können Sie in der Regel nichts verkehrt machen. Reichen Sie dazu Kaffee, Tee, Saft und Wasser.
- Organisieren Sie sich rechtzeitig eine Räumlichkeit.
- Möchten Sie mit Sekt anstoßen, sprechen Sie das vorher mit Ihrem Vorgesetzten ab.
Nach dem perfekten Start in den Job: Der erste Monat
Im ersten Monat werden Sie sich mit Ihrer neuen Aufgabe vertraut machen und Ihren Verantwortungsbereich kennenlernen. Stecken Sie Ihr Aufgabenfeld ab und trauen Sie sich Nein zu sagen, wenn es Ihnen zu viel wird. Bevor Sie Aufgaben nur halbherzig umsetzen, konzentrieren Sie sich auf das Wesentliche.
Finden Sie Ihren Platz im Team und suchen Sie den regen Austausch mit Ihren Kollegen. Eine offene und respektvolle Kommunikation ist besonders wichtig.
Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz ein und schaffen Sie sich eine arbeitsfördernde Organisationsstruktur. Sollten Sie sich ein Büro teilen oder gar in einem Großraumbüro arbeiten, sprechen Sie mit Mitarbeitern, wenn Sie Änderungen vornehmen möchten.
Checkliste für einen guten Start in den neuen Job
- Seien Sie pünktlich oder im besten Fall etwas eher da.
- Achten Sie auf ein gepflegtes Äußeres und dem Arbeitsumfeld angepasstes Outfit.
- Stellen Sie sich bei jedem Mitarbeiter mit Vor- und Nachnamen vor.
- Hören Sie zu, beobachten Sie und machen Sie sich Notizen.
- Richten Sie sich Ihren Arbeitsplatz ein.
- Nutzen Sie Pausen, um in Kontakt mit den Kollegen zu kommen.
- Schalten Sie Ihr Smartphone lautlos. Surfen im Internet oder den sozialen Medien ist ein No-Go.
- Siezen Sie jeden.
- Orientieren Sie sich an Ihren Kollegen, was Arbeits- und Pausenzeiten betrifft.
Mit diesen Tipps gelingt garantiert der gute Start in den neuen Job.