Nicht erst seit Corona wissen wir, wie wichtig ergonomische Büromöbel, aber auch Arbeitspausen mit Bewegungsübungen und Sport im Büro sind. Erfahren Sie hier mehr über einen „bewegteren“ Alltag auch auf der Arbeit.
Denn fit im Büro zu sein (oder auch erst zu werden) ist keine Hexerei. Wir müssen uns nur aufraffen, selbst wenn viele Bürogeräte heute quasi auf „Zuruf“ via Bluetooth und W-Lan funktionieren.
Auch auf die passenden Büromöbel kommt es an!
Denn es hilft schon, einfach mal aufzustehen und zum Drucker zu gehen oder auch dann, wenn wir in eine andere Abteilung müssen, die Treppen statt des Lifts nehmen.
Die zweite wichtige Säule in Sachen Rückenprophylaxe stellt dann, neben dem Sport im Büro, ein ergonomisch gestalteter Arbeitsplatz dar. Wie wichtig der ist - respektive wäre - haben wir während der Pandemie gelernt. Denn noch immer nutzen im Home Office viel zu viele Arbeitnehmer den Esszimmer- oder Couch-Tisch statt spezielle Schreibtische, wie sie sie aus ihrem Arbeitsalltag im Büro gewöhnt sind.
Kommen dann noch eine ungesunde Ernährung und / oder zu wenig Bewegung in der Freizeit dazu, sind die gesundheitlichen Folgen quasi „programmiert“. Somit waren es just Corona und die weltweite Pandemie, die die Themen Sport im Büro, Büro Workout und gesunde Arbeitsstühle nochmals in den Fokus der öffentlichen Berichterstattung gelenkt haben.
Das Kreuz mit dem Kreuz
Dabei waren Probleme mit Nacken und Bandscheibe schon vor Corona und dem Trend zu mehr Home Office eine echte Volkskrankheit, die auch die Wirtschaft und die Sozialkassen jede Menge Geld kostet. Nicht umsonst titelte das Statistische Bundesamt bereits 2016 mit „Deutschland hat Rücken“ und geht davon aus, dass mehr als die Hälfte aller Bundesbürger, nämlich 52 Prozent, zumindest gelegentlich (!) an Rückenschmerzen leidet. Verbunden mit Fehltagen und aufwendigen Therapien könnte so mehr Sport im Büro auch unsere Volkswirtschaft entlasten.
Doch wie könnte ein Workout im Büro aussehen, und was können wir tun, damit wir auch auf der Arbeitsstelle und im Büro fit bleiben?
Warum mehr Bewegung und Sport im Büro nötig sind
Der erste wichtige Tipp für ein bewegteres Leben und mehr Sport im Büro, nämlich gelegentlich mal aufzustehen, ist ja bereits zu Beginn dieses Artikels genannt worden. Das mag banal klingen, dennoch ist es so, dass viele Akten, für die wir früher aufstehen und zum Kopierer gehen mussten, heute digital - und damit direkt am Arbeitsplatz - erfasst werden.
Just deshalb, weil wir uns „dank“ der modernen Technik kaum noch aus unserem Bürostuhl erheben oder die Besprechungstische verlassen müssen, werden bewegte Arbeitspausen und Sport im Büro immer wichtiger. Denn sonst „rosten“ wir ein. Schließlich wusste schon der legendäre „Wasser-Pfarrer“ Kneipp: „Um gesund zu bleiben, muss sich der Mensch bewegen!“
Sport im Büro - wie kann ich anfangen?
Doch wie und wo können wir im Büro Sport treiben? Nun, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten und Übungen, mit denen wir uns mehr bewegen und Sport im Büro treiben. Angefangen bei einer einfachen Gymnastik, bei der wir uns recken und strecken und somit unsere Wirbelsäule, gleich einer Katze, die sich räkelt, langziehen. Denn eigentlich ist die menschliche Anatomie zum dauerhaften Sitzen nicht gemacht.
Da sich viele Verspannungen und Rückenprobleme im Bereich der Schultern manifestieren, dürfen auch Arme respektive Schultern kreisen zu den wichtigsten Übungen in Sachen Sport im Büro gezählt werden.
Sport im Büro - weitere Tipps
Auch leichte Dehnübungen für den Nacken sind in Sachen Sport im Büro sehr zu empfehlen, weswegen sich einige fürsorgliche Arbeitgeber - neben ergonomischen Büromöbeln - heute auch Physiotherapeuten oder speziell ausgebildete Personal Trainer für Reha und Rückengymnastik in den Betrieb holen.
Um Schmerzen in den Beinen vorzubeugen, hilft es übrigens, diese öfter mal auszustrecken. Die Arme dagegen lassen sich mit Liegestützen auf dem Schreib- oder Konferenztisch trainieren. Wem das nun doch ein bisschen zu viel Sport im Büro - zumal vor den Augen der Kollegen - ist, der kann seine Handflächen auch von unten gegen die Schreibtischplatte pressen oder die Hände solange ineinander drücken, bis er in den Muskeln, die dadurch zur Arbeit „gezwungen“ werden, die Anspannung spürt.
Sport im Büro - ein Fazit
Tatsächlich sind die Möglichkeiten, Sport im Büro zu treiben, vielfältiger, als den meisten von uns bewusst ist. Denn wer den Po beim Gehen bewusst anspannt (dabei sollte man sich eine Geldmünze zwischen den Pobacken vorstellen), trainiert - ohne dass es jemandem auffällt - seine Gesäßmuskulatur.
Natürlich kann man, respektive Frau, auch während der Mittagspause joggen und / oder sich Hanteln ins Büro legen. Manche Betriebe bieten in Sachen mehr Sport im Büro (Alltag) übrigens auch Kooperationen mit Sportschulen oder Fitnessstudios an.
Auch Selbstverteidigungskurse können einen idealen Einstieg in das Thema Selbstsicherheit und Sport im Büro sein. Möglichkeiten gibt es viele, so lange Arbeitgeber und Beschäftigte das Thema anpacken wollen und auch wirklich ernst nehmen!