Maßnahmen zur Teambildung finden nicht nur im Büro oder Betrieb selbst statt. Denn auch beim gemeinsamen Sporttreiben oder einem Mitarbeiterausflug können das „Wir-Gefühl“ gestärkt und bereits bestehende Freundschaften vertieft werden ...
Doch auch das womöglich verbesserungswürdige Verhältnis zur Chefetage kann bei einem gelungenen Mitarbeiterevent auf ein neues Level gebracht werden:
Was spricht für ein jährliches Mitarbeiterevent?
Tatsächlich hat sich gezeigt, dass selbst ein geselliges Beisammensein nach dem Feierabend den Teamgeist stärken und eine der möglichen Strategien zur Konfliktlösung sein kann. Das gilt umso mehr für ein Mitarbeiterevent, das professionell organisiert wird.
Eine Maßnahme, die ohne Frage Geld kostet. Dennoch sprechen gute Gründe dafür, dass Firmen in ein Mitarbeiterevent investieren. Schließlich stellen zufriedene und motivierte Mitarbeiter das wichtigste Kapital eines jeden Unternehmen dar. Im englischsprachigen Raum ist daher von „Human Resources“ die Rede, deren Bedeutung den finanziellen Rücklagen nahezu gleichkommt.
Daher stellt der Spaßfaktor nur ein Aspekt bei einem Mitarbeiterevent dar. Denn tatsächlich geht es um wesentlich mehr: Die Beschäftigten lernen sich untereinander, aber auch die Chefetage, besser kennen. Und das auf einem neutralen Terrain.
Mit anderen Worten: Hier entsteht eine Vertrautheit, respektive ein Vertrauen, das sich mit normalen Meetings und Besprechungen in den Geschäftsräumen oder gar mit Verträgen kaum erreichen lässt. Daher darf, bei der Suche nach Ideen für Mitarbeiterevents, auch mal unkonventionell gedacht werden. So kann ein gemeinsamer Besuch im Hochseilgarten oder auch nur auf einem Barfußparcours, wo man sich überwinden muss, jedoch von der Gruppe quasi mitgetragen wird, einiges im Betriebsklima und späteren Miteinander zu verändern.
Geld, das in ein Mitarbeiterevent gesteckt wird, ist daher ebenso wichtig wie das Werbebudget eines Unternehmens.
Ideen fürs Mitarbeiterevent
Doch wie kann ein Mitarbeiterevent aussehen und ablaufen? Nun, Team- oder Mitarbeiterevents dürfen durchaus auch auf die Wünsche der Angestellten eingehen. Denn ein Mitarbeiterevent, das quasi von der Chefetage diktiert wird, wäre kontraproduktiv. Das gilt insbesondere dann, wenn es bei dem gemeinsamen Erleben um das Thema Sport geht.
Hier reichen die Ideen von einem gemeinsamen Selbstverteidigungskurs bis hin zur Gymnastik, die Haltungsschäden durch die Bildschirmarbeit vorbeugt. Gute Vorgesetzte zeichnen sich dabei dadurch aus, dass sie auch mal im Vorfeld nachfragen, welche Vorstellungen und Ideen die Angestellten selbst an ihren Betriebssport oder das Mitarbeiterevent haben.
Denn ein Mitarbeiterevent oder der verhasste Betriebssport kann auch zu einer lästigen Pflicht werden. Daher tun Unternehmen gut daran, ihre Belegschaft mit einzubeziehen bzw. zumindest ein offenes Ohr für die Angestellten zu haben.
Wer nach Ideen für Mitarbeiterevents sucht, wird in aller Regel im Internet rasch fündig. Tatsächlich gibt es Agenturen, die sich just darauf spezialisiert haben und gibt es, bezüglich der Ideen, kaum Grenzen. Lediglich das finanzielle Budget könnte das ein oder andere an sich wünschenswerte Mitarbeiterevent ausbremsen.
Denn immer wieder hören wir von sehr wohlhabenden Unternehmern, die der ganzen Belegschaft als Mitarbeiterevent eine komplette Kreuzreise spendiert haben. Das ist natürlich eine tolle Motivation.
Doch in diesen Dimensionen muss keineswegs gedacht und geplant werden. Denn schon eine Beach- oder Grill-Party mit ein paar sportlichen, den Teamgeist stärkenden Aktivitäten wie Tauziehen kann als Mitarbeiterevent in Betracht kommen.
Mit anderen Worten: Das gemeinsame Erleben steht oftmals vor dem für das Event aufzuwendenden Preis. Denn natürlich wären gemeinsame Aktivitäten wie ein Urlaub für die gesamte Belegschaft samt Segeln, Baden und Bungee-Springen genial. Doch nur wenige Firmen werden sich derartige Betriebsferien leisten können, und unsportliche Mitarbeiter stoßen gerade hier, wenn es um Extremsport geht, auch rasch an ihre Grenzen.
Daher sollte ein Mitarbeiterevent auch mit Blick auf die Altersstruktur der Belegschaft, letzten Endes mit Feingefühl, geplant werden. Denn eine Maßnahme zur Stärkung des Wir-Gefühls, die nicht zum Team passt, wäre natürlich ein Widerspruch in sich.
Fazit zum Thema Mitarbeiterevent
Daher gilt: Die Planung eines Mitarbeiterevents, am besten ein bis zweimal im Jahr, ist wichtig, kostet jedoch Fingerspitzengefühl und Zeit. Dabei ist, wenn es um das eigentliche Programm geht, Zwang wie auch übertriebener Ehrgeiz (gilt insbesondere für sportliche Aktivitäten) fehl am Platz.
Denn gerade der gemeinsame Betriebssport oder ein Mitarbeiterevent sollte ja niemanden ausgrenzen. Nicht zuletzt muss ein Catering organisieren werden und müssen die Planer einen Termin finden, der möglichst allen passt.
Viel Aufwand also, doch die Arbeit lohnt. Denn gemeinsames Rudern, Malen oder Bogenschießen stärkt den Teamgeist und macht Spaß. Übrigens sind auch Handwerkskurse wie Töpfern, je nach Altersstruktur der Firma, für ein Mitarbeiterevent eine tolle Idee!
Weitere spannende Themen rund um die Themen Büro und Mitarbeiter gibt es in unserem Magazin. Viel Spaß beim Stöbern!