Beruf und Privates trennen – so gelingt es!


Schnell hat man sich dabei ertappt, wie man noch nach der regulären Arbeitszeit am heimischen Schreibtisch sitzt und das nächste Projekt bearbeitet, im Urlaub geschäftliche E-Mails prüft oder gar anbietet auch während der eigentlichen Erholungszeit erreichbar zu sein. So wird das Handy privat und geschäftlich nicht mehr getrennt. Vor allem im Home-Office verschwimmen die Grenzen noch leichter. Vielen fällt es immer schwerer privates und berufliches zu trennen. Wir verraten Ihnen nachfolgend die wichtigsten Tipps, wie es doch noch gelingen kann Arbeit und Privates zu trennen.

Warum ist es so schwer privat und beruflich zu trennen?

Heute sind wir dank smarter Technik immer und überall erreichbar. Smartphone, Laptop, Tablet – wir befinden uns permanent in einem Zustand der Alarmbereitschaft. Signaltöne von E-Mails, WhatsApp und Co. schaffen immer ein Gefühl der Dringlichkeit. Wir wollen in keinem Fall etwas verpassen und schon gar nicht den Anschluss im Berufsleben. Der Verlust des Arbeitsplatzes oder die Möglichkeit auf eine Beförderung treibt uns an, die Arbeit mit nach Hause zu nehmen.

Das bedeutet: Wir sind bereit auch nach der regulären Arbeitszeit ansprechbar zu sein, nehmen Arbeit mit nach Hause und nutzen Wochenenden, um liegengebliebene Aufgaben aufzuholen. Dafür verzichten wir auf soziale Kontakte, Freizeit und Familienzeit. Wer auf Dauer Arbeit und Privates nicht trennt, kann schnell im Burn-out landen. Das muss natürlich nicht immer der Fall sein. Vor allem jene, die ihre Erfüllung im Job gefunden haben und sich bewusst dafür entscheiden privat und beruflich nicht zu trennen, finden hier dennoch eine gute Work-Life-Balance. Ungesund wird es erst dann, wenn man sich durch die Mehrbelastung gestresst, angespannt und unwohl fühlt.

Eine Sondersituation ist heute das Home-Office, das situationsbedingt in den letzten Monaten an Bedeutung gewonnen hat. Viele Arbeitnehmer werden vor ganz neue Herausforderungen gestellt Arbeit und Privates zu trennen.

Arbeit im Home-Office: So gelingt es privat und beruflich zu trennen

Zunächst wollen wir Ihnen ein paar Tipps an die Hand geben, wie Sie es gelingt im Home-Office Arbeit und Privates zu trennen:

  • Schaffen Sie sich einen eigenen Raum/ ein eigenes Büro für das Arbeiten.
  • Legen Sie feste Zeiten für Arbeit und Freizeit fest und halten Sie diese strikt ein.
  • Trennen Sie Handy privat und geschäftlich mit mindestens zwei unterschiedlichen Telefonnummern.
  • Nutzen Sie einen separaten Laptop für die Arbeit. Fragen Sie Ihren Arbeitgeber nach der technischen Ausstattung für das Home-Office.
  • Kommunizieren Sie Arbeitszeit und Familienzeit. Genießen Sie die Stunden mit Ihren Liebsten und trennen Sie so gekonnt Beziehungen in Arbeit und Privat.

Und wie gelingt es sonst Arbeit und Privates zu trennen?

Wer das Zuhause für seine Arbeit gegen den Arbeitsplatz im Unternehmen tauscht, sollte folgende Tipps beherzigen, um privat und beruflich zu trennen. Dabei geht es in erster Linie immer darum noch während der Arbeitszeit alle Aufgaben so zu erfüllen, dass es gar nicht notwendig ist, Arbeit mit nach Hause zu nehmen:

  • Zeitmanagement verbessern.
  • Zeiteinheiten für Aufgaben setzen.
  • Ablenkungen vermeiden.
  • Große Aufgaben zuerst bearbeiten.
  • Klare Grenzen zwischen privat und beruflich ziehen und diese kommunizieren.
  • Technische Geräte zu Hause abschalten.
  • Ein gutes Miteinander unter Kollegen schaffen.
  • Beruflichen Terminen keinen Vorzug vor privaten Terminen geben.
  • Gesundheit, Ernährung und Bewegung achten.
  • Bewusst Zeit in der Familie und der Freizeit genießen.
  • Entspannungstechniken und Meditation nutzen.
Und der vielleicht wichtigste Tipp, um Arbeit und Privates zu trennen: Auch mal alle Fünfe gerade sein lassen!