Anzeichen für Burnout – So erkennen Sie es frühzeitig


Als Burnout wird ein Zustand weitreichender Erschöpfung bezeichnet. Im alltäglichen Sprachgebrauch wird dieses Phänomen zu den psychischen Krankheiten gezählt. Doch zählt der sogenannte Burnout tatsächlich auch aus wissenschaftlicher, medizinischer Sicht in diesen Bereich? Unter welchen Anzeichen von Burnout leiden die betroffenen Personen? Wie kann man einen Burnout frühzeitig erkennen und inwiefern kann man vorbeugen? 
All diese Fragen werden wir von Büromöbel Blitz Ihnen hier beantwortet. 

Burnout – Was ist das?

Aus medizinischer Sicht ist der Burnout ein Syndrom, welcher aus chronischem, überforderndem Stress bei der Arbeit resultiert. Das Maß an Erschöpfung ist so hoch, dass die betroffenen Personen ihre alltäglichen Aufgaben nicht mehr übernehmen können. Sowohl die emotionale als auch die körperliche und geistige Ebene der Person sind in unterschiedlicher Ausprägung betroffen. Dieses Syndrom wirkt sich nicht nur auf das Berufsleben, sondern in den meisten Fällen auch auf das Privatleben aus und macht einen normalen Alltag unmöglich.
Es gibt sehr wohl frühzeitige Anzeichen für einen Burnout. Wenn Sie diese kennen, können Sie einen Burnout erkennen und möglicherweise Schlimmeres verhindern. 

Welche Personen sind häufig von einem Burnout betroffen?

Grundsätzlich kann ein Burnout jeden Menschen treffen. Das Syndrom wird in den meisten Fällen an einen Job gekoppelt, kann jedoch auch losgelöst von diesem auftreten. Personen, die keiner Arbeit nachgehen, können genauso von Burnout betroffen sein, wie Ärzte, Architekten, Manager, Lehrer und Richter. Die Anzeichen für Burnout indes sind vielfältig. 
Bestimmte Eigenschaften von Personen können das Risiko einer Burnout Erkrankung entscheidend steigern. Dazu gehören beispielsweise:
  • Ziele, die von außen bestimmt werden und nicht der eigenen Zielsetzung entsprechen. 
  • Abhängigkeit des Selbstbilds von der Erbringung einer Leistung.
  • Unfähigkeit, Hilflosigkeit oder Schwächen einzugestehen.
  • Unrealistische Ziele, die unerreichbar sind oder einen zu hohen Energieeinsatz benötigen. 
  • Unfähigkeit, „Nein“ zu sagen
Hinzu kommen äußere Umstände, die sich negativ auf die betroffene Person auswirken:
  • Autonomiemangel
  • Bürokratische Probleme
  • Keine soziale Unterstützung
  • Kontrollmangel
  • Gerechtigkeitsmangel
  • Konflikt zwischen eigenen Werten und äußeren Anforderungen, sowie Erwartungen. 
  • Konflikte mit Kollegen und Vorgesetzten

Frühe Anzeichen für ein Burnout

Auch wenn die Gründe für einen Burnout meist im Berufsleben zu finden sind, äußert sich dieses Syndrom auf vielfältige Art und Weise. Das Anzeichen für Burnout, welches jeden Betroffenen durch die verschiedenen Phasen der Erkrankung begleitet, ist eine tiefliegende Erschöpfung. Doch es gibt zahlreiche Anzeichen für einen Burnout, die sich mitunter bereits früh erkennen lassen. 
Burnout wird von folgendem Teufelskreis geprägt: Die betroffene Person ist überfordert, kann deshalb nicht abschalten und zu neuen Kräften kommen. Aus diesem Grund benötigt sie noch mehr Energie, um ihre Aufgaben zu bewältigen, was zu chronischer Überlastung und Überforderung führt. 
Die ersten Anzeichen von Burnout machen sich bereits nach kurzer Zeit bemerkbar. In der Anfangsphase fühlen sich diese Personen unentbehrlich. Sie nehmen dadurch zu viel Verantwortung auf sich und haben nicht mehr genug Zeit, um ihre Aufgaben abzuarbeiten. Der Stresspegel steigt, weshalb sie ihre eigenen Bedürfnisse zurückstellen, und verbittert auf ihre überhöhten Ziele hinarbeiten. Enttäuschungen und Misserfolge schlucken sie herunter, setzen sich jedoch nicht mit ihren Problemen auseinander. Der chronische Stress führt dazu, dass sie den Kontakt zu anderen Menschen einschränken. 
Zu den typischen Anzeichen eines Burnouts, die in der frühen Phase auftreten, gehören unter anderem:
  • Erschöpfung
  • Schlafmangel
  • Steigerung des Unfallrisikos
  • Energiemangel
  • Hohe Anfälligkeit für verschiedenste Infektionen

Verschiedene Anzeichen für Burnout in unterschiedlichen Phasen der Erkrankung

Professor Matthias Burisch hat den Burnout in sieben Phasen unterteilt. Es muss betont werden, dass nicht jede betroffene Person alle Phasen durchlebt und die Anzeichen für einen Burnout vielfältig sind. 
Die Phasen sind durch folgende Burnout Anzeichen geprägt:
  1. Phase: Hoher Ehrgeiz und Einsatz von zu viel Energie
  2. Phase: Rückzug und Reduktion des Engagements
  3. Phase: Aggression, Depression und Zuweisungen von Schuld
  4. Phase: Nachlassende Leistungsfähigkeit
  5. Phase: Desinteresse und Gleichgültigkeit
  6. Phase: Psychosomatische Erkrankungen auf körperlicher Ebene
  7. Phase: Burnout und Verzweiflung

Vorbeugung von Burnout im frühen Stadium

Erkennt man die Anzeichen für Burnout in den Anfangsphasen, kann man einem schweren Krankheitsverlauf durchaus vorbeugen. 
  1. Anzeichen für Burnout: Konflikt zwischen hohen Anforderungen und nachlassender Produktivität. 
    - Unrealistische Erwartungen abbauen und realistische Ziele setzen.
  2. Anzeichen für Burnout: Mangelnde Autonomie
    - Ausarbeitung eines flexiblen Arbeitsmodells, bei dem Sie Entscheidungen selbst treffen können. 
  3. Anzeichen für Burnout: Schlechtes Zeitmanagement.
    - Anspruchsvolle Aufgaben im Beruf erfordern ein gutes Zeitmanagement. Setzen Sie sich intensiv mit Strategien und Methoden auseinander. 
  4. Anzeichen für Burnout: Kein erholsamer Schlaf.
    - Erarbeitung einer guten Schlafhygiene. Reduzierung des Gebrauchs elektrischer Endgeräte. 
  5. Anzeichen für Burnout: Einschränkung der sozialen Kontakte.
    - Aktive Planung von Treffen und Austausch mit Kollegen, Familie und Freunden. 
  6. Anzeichen für Burnout: Anhaltender Stress.
    - Gleichgewicht zwischen anspruchsvoller Arbeit und Freizeitgestaltung. Regelmäßiger Sport, Atemübungen, Meditation. 
  7. Anzeichen für Burnout: Erste körperliche Symptome. 
    - Ausgewogene Ernährung, Hausarzt aufsuchen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.