Activity Based Working – so gestalten Sie Ihr Büro!


Activity Based Working (abgekürzt ABW) ist ein Begriff, der in unserer heutigen Zeit immer populärer wird.

Gemeint ist damit eine ganz besondere Art der Gestaltung von Büro- und Arbeitsräumen. Große, offene Büroflächen, unterstützen Angestellte in ihren Arbeitsprozessen und machen auf sehr smarte Weise aufgabenbezogenes Arbeiten möglich.

Das klassische Arbeitsmodell, sein Werk von „Nine to Five“ an einem festen Schreibtischarbeitsplatz zu verrichten, verblasst zunehmend. Heute wird immer mehr Flexibilität gefordert, die die Autonomie der Beschäftigten stärkt. Ob nun Remote-Work, Open-Space-Office oder eben auch Activity Based Working ­– sie alle haben das gleiche Ziel und kommen in erster Linie den Bedürfnissen der Angestellten entgegen.

Was kennzeichnet Activity Based Working?

Ein wesentliches Merkmal von Activity Based Working sind große Büroflächen, die durch verschiedene Maßnahmen noch individuell gestaltet werden können. Dies hat den großen Effekt, dass an verschiedenen Arbeitsplätzen aufgabenbezogene Tätigkeiten verrichtet werden können. Einzelarbeiten sind somit ebenso möglich wie Gruppenarbeiten, für die ein separater größerer Raum erforderlich ist.

Selbstverständlich gehört bei Activity Based Working eine ergonomische Büroausstattung mit elektrisch verstellbaren Schreibtischen und individuell einstellbaren Bürostühlen genauso dazu, wie Lärmschutzmaßnahmen, die ungestörtes Arbeiten möglich machen.

Durch dieses Konzept, welches ohne feste Raum- und Platzstruktur arbeitet, können Mitarbeiter je nach Bedarf stets den für sie optimalen Arbeitsplatz auswählen. Dynamisch und individuell kann somit zwischen Schreibtischarbeitsplatz, Besprechungszone oder auch einem geographisch ganz anderen Ort gewechselt werden.

Ziele und Vorteile von Activity Based Working

Activity Based Working liegt nicht umsonst im Trend. Im Folgenden ist einmal aufgeführt, welche Ziele Unternehmen mit diesem Konzept verfolgen und welche Vorteile für alle Beteiligten daraus entstehen können.

  • Mehr Flexibilität und Freiraum für Mitarbeiter & Unternehmen
  • Die Bedürfnisse der MitarbeiterInnen rücken in den Vordergrund
  • Vereinbarkeit von Privatleben & Beruf („Work-Life-Balance“)
  • Das Wohlbefinden der Angestellten wird gesteigert
  • Die Bindung zum Unternehmen wird gestärkt
  • Die Zusammenarbeit und Kommunikation innerhalb der Belegschaft wird gefördert
  • Der Informationstransfer wird optimiert
  • Die Produktivität erhöht
  • Synergieeffekte werden optimal genutzt
  • Dynamische Arbeitsmethoden sorgen für effizienteres Arbeiten
  • Physische und psychische Gesundheit der Angestellten wird gefördert
  • Hierarchien werden flacher
  • Verschiedene Annehmlichkeiten, losgelöst vom Arbeitsgeschehen, lockern den Arbeitsalltag auf (Bsp.: Tischkicker, Tischtennisplatte)
  • Papierloses Arbeiten schont die Umwelt
  • Kostensenkung durch weniger Bürofläche; analog dazu Senkung der Energiekosten

Nachteile von Activity Based Working

So überzeugend die Vorteile auch sind, so gibt es jedoch auch beim Activity Based Working, wie in so vielen anderen Bereichen auch, gleichzeitig einige Nachteile zu beachten.

Stressauslöser

Für manche MitarbeiterInnen kann es ein Stressauslöser sein, sich immer wieder einen neuen Arbeitsplatz im Büro aussuchen zu müssen. Auch kann die Anonymität des „Clean-Desk“-Prinzips störend wirken. Persönliche Gegenstände sind bei diesem Arbeitsmodell am Schreibtisch nämlich fehl am Platz.

Auch die fehlende Ruhe in einem offenen Büro kann sich negativ auf das Wohlbefinden der Beschäftigten auswirken. Werden keine ausreichenden Vorkehrungen getroffen (Bspw. Lärmschutz durch Akustik-Wandelemente, Raumtrenner, o. ä.) kann eine permanente Geräuschkulisse zu erheblichen gesundheitlichen Problemen bei betroffenen Personen führen. Konzentrationsschwäche, Kopfschmerzen und mangelnde Leistungsperformance sind das Ergebnis. Im schlimmsten Fall entstehen dadurch längere Ausfallzeiten der Angestellten. Gerade das versucht man mit einem optimal abgestimmten Activity Based Working zu vermeiden!

Fehlende Privatsphäre

Was ebenfalls nicht unterschätzt werden darf, ist das Bedürfnis nach ein wenig Privatsphäre.

Auch hier kann es die Zufriedenheit der Beschäftigten erheblich schmälern, wenn keine angemessenen Rückzugsorte zur Verfügung stehen. Ob nun ein Bereich für ungestörte Einzelarbeit oder aber auch für die Gestaltung der Pausenzeiten – eine Möglichkeit, sich von dem lebhaften, aktiven Geschehen auf der Bürofläche zurückzuziehen, sollte auf jeden Fall auch beim Activity Based Working vorgehalten werden.

Fazit

Durch die Digitalisierung blühen innovative Konzepte in der Bürowelt geradezu auf. Das Modell des Activity Based Working ist ohne Zweifel eine zukunftsträchtige Option, die nicht unterschätzt werden sollte. Auch wenn sie sehr attraktiv erscheint, so ist diese Variante aber nicht zwingend immer für jedes Unternehmen geeignet. Vielmehr sollte hier vorab geschaut werden, ob dieses Konzept auch zu der Firmenphilosophie und der Unternehmenskultur passt.

Darüber hinaus empfiehlt es sich definitiv, eine qualifizierte Beratung von einem spezialisierten Büroausstatter in Anspruch zu nehmen, bevor es in die Umsetzung geht. So lässt sich die optimale Lösung für das eigene Unternehmen finden und einem erfolgreichen Activity Based Working, in dem alle Beteiligten einen Mehrwert erleben, steht nichts mehr im Weg.

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