Die Notwendigkeit der Möbelpflege im Büro sollte niemals unterschätzt werden. So ist ein Büro nicht nur ein produktiver, funktionaler, sondern auch ein repräsentativer Ort. Sein Erscheinungsbild sagt etwas über die Arbeitgebermarke aus. Ganz abgesehen davon, dass auch in Büroräumen mit Besuchern und Betriebs-Events zu rechnen ist. Da will man gewiss keinen vernachlässigten oder gar desolaten Eindruck hinterlassen. Möbelpflege ist also auch im Büro wichtig – und dabei keineswegs so simpel, wie dass man überall mal kurz mit einem feuchten Tuch darüber gehen könnte. Denn Büromöbel bestehen häufig aus einem Verbund an Materialien. Beschichtet oder lackierte Hölzer. Kunststoff-Applikationen, verchromte Bestandteile, Polsterungen und Lederbezüge, die allgegenwärtige Elektronik, die mittlerweile auch in den Möbeln selbst vorliegt (man denke an elektronisch höhenverstellbare Tische). Da kommt einiges zusammen, das beherzigt werden will.
Einfach Möbel pflegen – Melamin im Büro
Die meisten Büromöbel bestehen aus melaminbeschichteten Spanplatten. Während klassisches Holz zwar optisch schick, aber anfällig gegen Feuchtigkeit ist, ist Melamin wesentlich pflegeleichter und hält Feuchtigkeit weit besser. Für die alltägliche Möbelpflege von melaminbeschichteten Platten reicht oftmals bereits ein einfaches Mikrofasertuch. Größere Missgeschicke sind zeitnah mit einem lauwarm feuchten Tuch ebenfalls einfach zu entfernen. Seifenlauge und Kunststoffreiniger können bei stärkeren Verunreinigungen zum Einsatz kommen, solange sie danach feucht und anschließend trocken nach gewischt wird. Abriebspuren kann mit einem einfachen Radiergummi zu Leibe gerückt werden.
Möbelpflege bei Massivholz ist da schon anspruchsvoller. Massivholz macht optisch viel her und sieht oft auch nicht so sehr „von der Stange“ aus, wie andere Optionen. Allerdings neigt es (als durch und durch organisches Material) dazu, Feuchtigkeit aufzusaugen wie ein Schwamm. Das ist bei entsprechenden Formen der Verschmutzung problematisch. Das kann jeder bestätigen, der schon einmal einen Rotweinfleck auf der hölzernen Tischplatte nicht gleich bemerkt hat. Verschüttetes sollte immer so umgehend wie möglich mit einem Tuch aufgesaugt werden. Reinigungsmittel, deren Verträglichkeit ungewiss ist, sind immer an unauffälliger Stelle (keine Sichtfläche) zu testen. Bei gröberen Verunreinigungen ist auf deklarierte Holz- oder auch Parkettreiniger zurückzugreifen. Bestandteil der Möbelpflege von Holz ist auch, dass dieses regelmäßig mit entsprechenden Ölen bzw. Polituren in Schuss gehalten werden sollte. Stellplätze, die gar zu sonnig sind, sollten vermieden werden, da Holz andernfalls stark sichtbar ausbleicht.
Kunststoff setzt Möbelpflege wenig Grenzen
Dass Kunststoff im Büro so prominent ist, kommt nicht von ungefähr. Kunststoffoberflächen sind im Prinzip einfach zu handhaben und in Punkto Möbelpflege denkbar unkompliziert. Diese halten größtenteils viel aus und das Entfernen von Schmutz gestaltet sich normalerweise ziemlich leicht. Kunststoffreiniger wurden gezielt entwickelt, um das Material chemisch oder mechanisch nicht zu belasten. Sie enthalten dementsprechend niemals Scheuermittel und nur chemische Zusätze, welche die Kunststoffoberflächen Ihrer Büromöbel nicht belasten. Auch Seifenlaugen können problemlos genutzt werden. Bei all ihrer Pflegeleichtigkeit sind Kunststoffoberflächen zugleich recht robust und überaus beständig. Vor allem erfordern sie keine instand haltenden Maßnahmen, wie es im Fall der Holzpflege der Fall ist.